Rasenansaat, Rasenansaatmethode
Ein dichter, grüner Rasen bildet den Mittelpunkt einer gepflegten Gartenanlage. Doch bis es so weit ist, bedarf es einiger Arbeit, Pflege und Geduld.
Die Grundlage für die Anlage einer dauerhaft schönen Rasenfläche bildet die richtige Bodenvorbereitung. Nach der Entfernung von Steinen und Unkraut muss der Boden gründlich aufgelockert werden und eine feinkrümelige, gleichmäßige Oberfläche aufweisen. Die Rasenansaat kann erfolgen, sobald durchgängig Temperaturen von etwa 10°C erreicht werden. Günstig ist das zeitige Frühjahr, also ab März/April, aber auch im Spätsommer können neue Rasenflächen angelegt werden.
Für die Rasenansaat sollte man sich einen trockenen und möglichst windstillen Tag aussuchen. Das Säen kann man sowohl mit der Hand durchführen als auch auch mit einem Streuwagen. Bei der Handaussaat benötigt man etwas Erfahrung und Fingerspitzengefühl. Dabei teilt man das Saatgut vorher und streut breitwürfig zuerst die Hälfte davon in einer Richtung aus und danach den Rest quer zur ersten Arbeitsrichtung.
Sehr bequem ist die Rasenansaat mit einem Streuwagen, welcher das Saatgut gleichmäßiger verteilt. Diese Geräte kann man schon sehr kostengünstig im Fachhandel oder in Baumärkten ausleihen.
Nach dem Säen wird das Saatgut mit einem Rechen maximal 1 cm tief eingearbeitet, da Gräser zum Keimen Licht benötigen. Anschließendes Walzen oder bei kleineren Flächen Festtreten des Samens durch Trittbretter fördert die Bewurzelung und glättet die Bodenoberfläche.
Die Keimung dauert etwa 10 Tage bis zu drei Wochen und ist abhängig von der Art des Rasens und der Temperatur. Wichtig ist die richtige Bewässerung während der ersten Wochen, also sollte bei Trockenheit gefühlvoll beregnet werden, ohne Staunässe zu verursachen.
Ab 7 – 10 cm Höhe kann der Rasen betreten werden und wird erstmalig auf eine Höhe von 5 cm gemäht. In der Folge erfolgt ein regelmäßiger Schnitt, um die Bildung von Ausläufern anzuregen, damit sich schnell eine dichte Grasnarbe ausbildet.
Eine vorsichtige Startdüngung mit Sickstoff, dem Bedarf entsprechendes Bewässern und möglichst wenig Belastungen durch Betreten fördern das Wachstum und sind Voraussetzung für eine gleichmäßig schöne Rasenfläche.